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"O Heimat, deutschen Schweißes stolze Blüte,
Du Zeugin mancher herben Väternot,
Wir segnen dich, auf dass dich Gott behüte,
Wir stehn zu dir in Not und Tod."

 
 
Diese Worte finden wir im Tagebuch unseres Gründers und am 23.10. 1875 trägt er ein: "Habe mit einigen Freunden einen schöngeistigen Verein gegründet". Es war  dies Adam Müller-Guttenbrunn (ritterlich: Siegfried v. Minnesang), Dichter und Kulturpolitiker, Ehrenbürger von Wien, großer Sohn der Banater Schwaben, geb. 23.10.1852, gest. 5.1.1923.

Anfangs sippte man als Tafelrunde und verfolgte den Zweck, durch Lesung dramatischer Werke, Kritiken und dgl. sich geistig auszubilden, sowie auch den Sinn für Freundschaft und Geselligkeit zu pflegen.

Die Runde beschloss die Nachahmung mittelalterlich-ritterlicher Sitten und Gebräuche und nannte sich "Tafelrunde der Kuerenberger Ritter". Ab 15.1.1876 änderte man den Bundesnamen auf "Der Rosengarten" und brachte die durch Guttenbrunn erstellten ersten Vereinsstatuten bei der K.K. Statthalterei ein.

Hiermit legte man den Grundstein zur Vereinsführung, an welcher auch heute noch unverändert gehalten wird. Der erste Großmeister war Giselher von Kaiserstrew. Rosengarten trat somit in die Reihen der schon bestehenden österreichischen und deutschen Bündnisse.

Von vielen Fahrten und Turneyfesten künden die Chroniken, sowie das ritterliche Nachrichtenorgan "Der Herold" , welcher am 15.7.1877 erstmalig erschien. Vom Oktober 1891 bis Juli 1920 benannte sich das Bündnis "Die Eulenburger".

Nach den Wirren des ersten Weltkrieges vereinigte der damalige Großmeister Kunz von der Rosen "Die Eulenburger" mit dem   "Orden der Gralsritter ". Letztere wurden, ausgerichtet auf die Statuten der Eulenburg 1905 gegründet.

Dieses sehr starke Bündnis griff ab 20.7.1920 wieder auf den Ursprungsnamen des Bundes zurück und benannte sich erneut " Der Rosengarten zue Lintz ".Es ist nicht möglich in ein paar Worten die lange, ruhmreiche Geschichte des Bundes hier aufzuzeigen.

Leider wurde durch die Kriegsfurie des zweiten Weltkrieges der gesamte Schatz des Bundes - mit ihm die unersetzliche Siegelsammlung - sowie Chroniken und literarische Kostbarkeiten vernichtet. Nur mit viel Mühe konnten einige Originale und Abschriften bei der Erstellung der neuen Urchronika durch Rudolfus von der Rosen 1965 zusammengetragen werden.

Nachdem der Großmeister Georg von Sturmberg im zweiten Weltkrieg gefallen war, löste sich der Verein freiwillig 1941 auf. Im Jahre 1953 ließen die we. Guntram von Hohenesp, Sepp und Rudolfus von der Rosen den Bund wiedererstehen. Durch seinen harten inneren Aufbau und die Straffe Führung konnte sich das Bündnis in der österreichischen und deutschen Ritterschaft seinen alten Platz sichern.

Der erste Großmeister war Guntram von Hohenesp, ihm folgten Rudolfus von der Rosen, Hadmar von Chuenring und Chunrod von Tegernsee. Eifer und Pflichtbewusstsein, unermüdlicher Arbeitseinsatz, sowie Treue zum Bund ermöglichte es den Sassen Rosengartens, sich in den Maximilianischen Befestigungsanlagen von Linz, am Pöstlingberg, eine Behausung zu schaffen. Seit 1957 miterhalten sie durch den Innenausbau des Turmes ein kulturelles Denkmal der Stadt Linz.

Als 5. Großmeister seit der Wiedergründung wurde im Jahre 1974 der erst 27-jährige Dietrich von der Rosen vom Konvent des Bundes gewählt. Unter seiner Führung wurden nicht nur die Räumlichkeiten umgebaut und erweitert, sondern gestärkt durch den Rat der Alten trug er gemeinsam mit seinen jungen Recken in der Vereinsleitung, über das 100. Bestandesfest hinaus, das ruhmreiche Banner des Vereines weiter.

Vereinsgeschichte Teil II


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